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Münster Insider Tipps oder: Willkommen in meiner Stadt!

Es ist nicht so einfach die passenden Worte zu finden für einen Ort, der für einen selbst das Normalste der Welt ist – Zuhause. Keine Beschreibung kommt auch nur ansatzweise dem Gefühl nahe, welches man durch seine Worte eigentlich erzeugen möchte. Schon mit „das Normalste der Welt“ liege ich daneben, denn was heißt denn normal? Alltäglich? Ja. Selbstverständlich? Garantiert nicht!

Münster ist jung, grün, sportlich, eine Studentenstadt. Andere Klischees behaupten auch, es sei traditionell, spießig, fein. Und als Münsteranerin kann ich behaupten: stimmt alles – und noch viel mehr. Ich möchte mich also mal versuchen an ein paar Münster Insider Tipps für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, wie ich es mit meinen Besuchern, die z.B. für ein Wochenende in Münster sind machen würde – gepaart mit der ein oder anderen Schwärmerei für die Heimatstadt 😇

Hommage an die Heimat oder: Münsteraner verstehen

Bestimmt hattet ihr auch diesen einen Mitschüler in der Klasse, der in jedem, aber wirklich jedem Fach die besten Noten hatte. Es gab irgendwie nichts, was er oder sie nicht konnte. Aber kein Streber oder nerviger Lehrerliebling, sondern nett und hilfsbereit. Und als wäre das nicht genug, hatte er auch noch tolle Freunde, sah gut aus und hatte genug Zeit für viel Freizeit, er oder sie scheint perfekt. Kommt dir bekannt vor?

Das ist Münster unter den Städten. 

Bescheiden und ohne anzugeben (haha!) ist es die lebenswerteste Stadt der Welt. (Wir Münsteraner sagen das immer noch, auch wenn diese Auszeichnung von 2004 ist.) 

Und wenn wir Münsteraner mal wieder eine ganz breite Brust bekommen und am liebsten allen sagen wollen: DA WOHNE ICH ÜBRIGENS, DAS IST MEINE STADT, dann liegt das eventuell an folgenden Aspekten:

  • Wir haben den beliebtesten Tatort mit Thiel und Boerne UND den Wilsberg.
  • Das Fahrrad ist das Haupt-Fortbewegungsmittel, es gibt mehr Fahrräder als Einwohner.
  • Wir haben eine eigene Sprache. Jeder kann nur Bruchstücke, aber wir sind trotzdem mächtig stolz auf unser Masematte. 
  • Wir hatten einen Schwan namens Petra, der sich in ein Boot verliebt hat und es damit bis in die chinesische Zeitung geschafft hat.
  • Alphaville kommt aus Münster (Die mit Big in Japan und Forever Young).

Vermeintliche Kleinigkeiten, die aber ein münsterisches Herz ganz hoch hüpfen lassen. 😉

Los geht’s: Fahrrad leihen

Wenn man ein paar Tage in Münster verbringt, sollte man sich zuerst um das wichtigste Utensil kümmern: Zunächst benötigt man ein Fahrrad. Man kann natürlich auch mit Bus, Auto oder zu Fuß vorankommen, aber will man sich das Radfahren in DER Fahrradstadt Deutschlands wirklich entgehen lassen? Wohl kaum. 

Nicht erschrecken: das ist ein altes Bild, mittlerweile wurde an dieser Stelle Abhilfe geschaffen 😉

Für schon 9€ am Tag kann man sich bei der Radstation in der Stubengasse oder direkt am Hauptbahnhof ein Fahrrad für einen Tag leihen. Mit den bekannten Rädern der Radstation fällst du uns Münsteranern auch auf und wir sind besonders vorsichtig 😉

In Münster ist wirklich alles mit dem Rad zu erreichen. Sollte es dir doch zu weit sein, kannst du ja immer noch auf den Bus umsteigen, einen E-Roller nehmen oder zu Fuß laufen! Als Fußgänger solltest du aber grundsätzlich darauf achten, dass aus jeder Richtung Radfahrer kommen können. Es ist also eine herzlich schlechte Idee, ohne zu schauen auf einen Radweg zu laufen.

Auf in die Innenstadt

Markt und Dom

First things first, und das heißt in Münster: Ab auf den Markt! Jeden Mittwoch und Samstag bis 14:30 Uhr findet auf dem Domplatz der Wochenmarkt statt, mit allem was das Herz begehrt. Ich würde fast schon behaupten, dass der Markt zum Pflichtprogramm eines jeden Münsteraners gehört. Nicht nur, um Gemüse, Obst, Fisch, Antipasti oder Blumen zu kaufen, sondern auch (oder hauptsächlich?), um sich mit seinen Leuten auf einen Kaffee oder fürs Mittagessen zu treffen. Hier trifft man sich, was natürlich an einem Samstag bei gutem Wetter die Innenstadt mit Leben füllt – aber keine Sorge, irgendwo findet man immer ein lauschiges Plätzchen. 😊

Und wenn du dann schon hier bist, dann schau doch direkt mal in den Dom hinein. Auch die Nicht-Gläubigen sollten hier von der astronomischen Uhr aus dem Jahr 1408 schlichtweg begeistert sein:  Sie hat einen ewigen Kalender, zeigt Mondphasen und Planetenstellungen an und man könnte Stunden vor dieser Uhr stehen und würde immer wieder eine neue faszinierende Kleinigkeit entdecken. Sie reicht bis ins Jahr 2071 – was dann wohl passiert?

Auf dem Prinzipalmarkt

Vom Domplatz aus geht man nur wenige Meter und befindet sich auf DER Straße Münsters: Dem Prinzipalmarkt. Diese Straße ist das wirtschaftliche und kulturelle Herz der Stadt und mit ihren charakteristischen Bogengängen und Giebelhäusern das wohl meistfotografierte Postkartenmotiv. Zurecht, sowohl am Tag als auch in der Nacht ist diese Straße einfach wunderschön! Ich liebe das bunte Treiben auf dieser Straße, am schönsten ist es, wenn dort irgendwo eine Musikantengruppe spielt, die Kutschen langfahren oder einfach nur die Fahrräder sich den Weg durch die Menschen suchen.

Vom Domplatz kommend geht man schnurstracks auf das Rathaus zu. Wenn du reingehst, kannst du für nur 2€ den Friedenssaal besichtigen. Der heißt so, weil hier 1648 der Westfälische Frieden geschlossen wurde, der eine entscheidende Bedeutung für das Ende des Dreißigjährigen Krieges in Europa hatte. Im November 2022 fand hier sogar das Treffen der G7-Außenminister statt – also ein Ort voller Symbolik 😊

Wieder draußen aus dem Friedenssaal kann man direkt einen Stopp bei Stuhlmacher machen, einer der ältesten Kneipen Münsters. Als Touristin würde ich wahrscheinlich denken: Touri-Hotspot mit Touri-Preisen, und bestimmt nicht mal gut! Als Münsteranerin sage ich: Hier sitzen mindestens genauso viele Münsteraner wie Touristen. Wenn man also einen Platz ergattern kann: zuschlagen!

Die Lambertikriche auf dem Prinzipalmarkt

Denn hier lässt sich die Atmosphäre des Prinzipalmarkts bei einem Kaffee oder Bier besonders gut genießen, während man mit bestem Blick auf die Lambertikirche noch mehr über Münsters Geschichte lernt: Und die Geschichte dieser Kirche lässt die meisten Besucher kurz schaudern: Wenn man vor der Kirche steht und einmal hoch schaut, dann sieht man oben am Kirchturm drei Käfige hängen. Hier wurden im 16 Jh. die Leichen der drei Widertäufer aufgehangen, nachdem sie in Münster ihr Unwesen trieben. 

Ganz viele Informationen zur Münsteraner Geschichte, von den ersten Siedlungen bis ins Mittelalter, aber auch zu der Täuferbewegung bis nach 1945 bekommt man im nahegelegenen Stadtmuseum. Dort erfährt man zum Beispiel auch, wie zerstört der Prinzipalmarkt im 2. Weltkrieg war und dass alles, was man heute sieht, ein Wiederaufbau ist.

Vorbei am Kiepenkerl, der namensgebenden Statue vor dem Restaurant Kiepenkerl, geht es dann in Richtung Überwasserkirche und von dort bei Wilsbergs Antiquariat vorbei, was vielen aus der Serie bekannt ist. Und hier gucken alle immer komisch: es ist zwar ein Antiquariat, aber eben nicht das von Wilsberg 😉 Das wird es nur, wenn wieder Dreharbeiten stattfinden, aber es hat schon für viele verdutzte Blicke gesorgt: Wie, gibt es das Wilsbergs Antiquariat nicht mehr?  

Schloss und Botanischer Garten

Weiter geht’s zum nächsten beliebten Fotomotiv: Das Schloss. Reingehen lohnt sich zwar eher weniger, da hier drin nur die Verwaltung der Universität sowie einige Hörsäle und Büros sind, aber dafür entschädigt der Blick von außen. Auf dem Schlossplatz findet im August immer das beliebte Sommernachtskino statt, wie auch mehrere Male im Jahr der Send, unser Jahrmarkt. 

Kleiner Fun-Fact: mein Opa war Malermeister und hat in Münster ganz viele tolle Dinge hinterlassen. So durfte er zum Beispiel auch im Auftrag der Stadt den Engel vergolden, der ganz oben auf dem Schloss zu sehen ist! Mittlerweile wurde er diverse weitere Male aufgehübscht, aber MEIN Opa war da auch mal dran! #stolzwiebolle

Das Schloss im Schnee

Wenn du links durch das kleine Tor neben dem Schlossgebäude gehst, kommst du in den Schlossgarten und auch zum Botanischen Garten. Dieses wunderschöne Fleckchen Erde habe ich relativ spät für mich entdeckt, mache dafür aber mittlerweile liebend gern Spaziergänge hier. Neben den ungewöhnlichsten Pflanzen in den Gewächshäusern bin ich immer wieder fasziniert, wie viele verschiedene Sorte Minze hier wachsen und versuche jedes Mal, die Unterschiede durch Riechen auszumachen. Keine Ahnung, warum mich bei all den exotischsten Pflanzen gerade Minze so begeistert, die ich auch zuhause habe, aber hey – das ist mein kleines Highlight.

Einmal rund um Münster: Die Promenade

Wieder zurück am Ausgang kannst du dich aufs Rad schwingen und nun eine kleine Fahrradtour auf der Promenade starten! Dieser autofreie „Fahrrad-Highway“ (auf dem aber auch Fußgänger erlaubt sind) führt einmal um die Innenstadt Münsters und zwar genau dort, wo damals die Stadtmauern verliefen. Vor allem im Herbst ist es hier einfach nur wunderschön, wenn die Blätter in allen Farben leuchten! (Ich warte aktuell nochmal auf das Färben der Blätter, um ein richtig schönes Foto zu machen 😉)

Auf der Tour über die Promenade kommst du mit einem kleinen Abstecher bei der Musikschule/LBS Gebäude am alten Zoo vorbei. Der alte Zoo beherbergt zwar keine Tiere mehr, aber ein kleines Highlight findest du hier: die „Tuckesburg“. Dabei handelt es sich um den ehemaligen Wohnsitz des Zoodirektors, und in meinen Augen sieht es aus wie ein großes Hexenhaus direkt aus einem Märchen! Man kann zwar nicht reingehen, da es normal bewohnt wird, aber es ist von außen betrachtet sowieso cool genug.

Das Kuhviertel – Münsters Altstadt

Wahrscheinlich neigt sich der erste Besuchstag schon dem Ende, deshalb kann man am besten nochmal die Füße entspannen und sich frisch machen, bevor das traditionelle westfälische Münsterland in der Altstadt erlebt wird! Richtig westfälisch essen gehen würde ich im Alten Gasthaus Leve (vorreservieren!), oder Pinkus Müller, bevor es dann auf eine Kneipentour im Kuhviertel geht. In kleinen verwinkelten Gassen liegen hier viele alte Kneipen, in denen sich Studenten tummeln um ein Bierchen zu trinken. Die älteste Kneipe ist hier übrigens die Cavete, die kleinste Kneipe die Ziege😊Nicht nur abends, auch am Tag ist die Altstadt gut zu besuchen, dann sieht man die vielen einzigartigen, bunten Schilder in ihrer vollen Pracht.

Ab ins Grüne: Der Aasee

Wenn der Abend vorher vielleicht etwas ausgeartet ist, kann man in dieser Ecke Münsters ganz entspannt in den Tag starten: Am Aasee – unser Naherholungsgebiet und das grüne Herz Münsters! Einfach mal rumlaufen, knapp 5km zählt die gesamte Strecke. Nur halb rum und über die große Tormin-Brücke zurück ist dementsprechend weniger. 

Aus der Innenstadt kommend startet man direkt bei den Kugeln. Im Sommer ist hier so viel los, dass man oft kaum noch einen Platz findet. Die Münsteraner:innen machen es sich auf ihren Picknickdecken gemütlich, grillen und chillen. Mit Blick über den gesamten Aasee und als zentralster Punkt in Münster ist es einfach eine super lockere und ungezwungene Location. Die Kugeln sind übrigens ein Kunstwerk von Claas Oldenburg aus den Skulptur Projekten 1977. Bei deiner Runde um den Aasee kommst du noch an anderen Überbleibseln der Skulptur Projekte verschiedener Jahre vorbei, zum Beispiel am Steg, auf dem es sich auch wunderbar entspannen lässt.

In der Nähe der Kugeln liegen auch die Aaseeterassen – Selbsterklärend, dass die anliegenden Restaurants und Cafés vielleicht in den etwas höheren Preisklassen liegen. Direkt dabei ist aber auch ein Kiosk, indem man sich einfach was kaufen kann und auf die Treppenstufen setzen kann. 

Wenn du weiter rumläufst, gelangst du irgendwann vorbei am Freilichtmuseum Mühlenhof, meinem heimlichen Favoriten unter den Münsteraner Museen. Hier ist auf wunderbar anschauliche Art und Weise dargestellt, wie die Menschen im Münsterland früher gelebt haben. 
Gleich um die Ecke ist der Allwetter Zoo und das Naturkunde Museum – ich würde behaupten, hier kann man sich mit Kindern also bestens beschäftigen! 

Am Hafen

Hier ist der Place to Be für alle Kreativen und Hipster! Bunte Grafittis, Coworking Spaces, Ateliers, Start up´s, Szene Bars, und noch vieles mehr. Ich liebe es hier, denn es gibt echt immer viel zu sehen und entdecken.

Am Hafenbecken selbst hat man zwei Seiten, A und B. Die Nordseite (A) ist die belebte Seite mit allerlei Restaurants und Cafés, dem Kreativkai mit der Kunsthalle und dem Hot Jazz Club. Hier liegt auch die MS Günther, ein Eventschiff, das mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist. Übrigens heißt das Schiff so, weil der Besitzer, Leon Windscheidt, die Millionen bei Günther Jauch gewonnen hat und Günther Jauch eben meinte: „Also wenn Sie hier gewinnen, trägt das Boot meinen Namen“. 

A und B Side am Hafen

Entweder, man setzt sich in eines der Restaurants oder aber (und das mag ich viel lieber) man holt sich am Hansakiosk, in der Kaffeegießerei oder wo auch immer ein Getränk und setzt sich einfach an die Betonblöcke direkt am Wasser, mit dem schönen Blick auf die gegenüberliegende B-Side. Dann schaut man auf den bekannten Hafenkran, Silos und viele alte Gebäude, die von der ehemaligen Bedeutung des Hafens in Münster als Speicher zeugen.

Museen in Münster

Das LWL Museum für Kunst und Kultur ist wohl das bekannteste, auffälligste und modernste Museum was Münster zu bieten hat. 2014 wurde es neugebaut und ist seitdem ein architektonischer Hingucker für jeden Stadtbesucher, wie auch immer wieder für die Münsteraner selbst. Und das nicht nur von außen, vor allem die Eingangshalle beeindruckt mit ganz viel Licht und Raum. Diese kann man entweder vom Domplatz oder von der Aegidiistraße betreten.

Essen und Trinken

Ich glaube, hier sollte noch ein ausführlicher, eigener Bericht folgen, denn ich kann gar nicht sagen, wo ich am liebsten bin. So viele verschiedene, einzigartige Cafés oder Restaurants, in denen ich mich mehr oder weniger regelmäßig mit Freunden und Familie treffe, die alle eine Erwähnung wert wären. Ich starte aber mal mit denen, die mir ganz spontan als Erstes einfallen.

Cafés und Bars

Fyal – offensichtlicher Place to Be für samstags nach dem Wochenmarkt. Der Name steht abgekürzt für „Fu** you art lovers“ und ist eigentlich nur zeitweise im Rahmen der Skulptur Projekte eingerichtet worden. Es ist geblieben und mittlerweile nicht mehr wegzudenken!

Roestbar – unsere Münsteraner Rösterei, die mittlerweile mehrere eigene Cafés über ganz Münster verteilt hat. Natürlich lohnt sich hier ein Kaffee, aber viel mehr noch sollte man sich auch Kaffee für zuhause mitnehmen. Mein Favorit ist Frau Meyers Mischung, aber das bestes Souvenir für Zuhause ist wohl die „Münster Mischung“ 😉

Stuhlmacher – wie oben schon erwähnt ist es einfach eine Institution in Münster. Hier am Wochenende zu sitzen und mit Blick auf den Prinzipalmarkt die Atmosphäre der Stadt aufzusaugen ist etwas, was man auf jeden Fall mal gemacht haben sollte.

Café 1648 – Von hier oben hat man eine tolle 360 Grad Aussicht auf Münster! Ich war hier schon mehrere Male frühstücken und kann mich an der Sicht gar nicht sattsehen. Zudem bietet es als Inklusionsunternehmen Menschen mit Behinderung eine Möglichkeit zu Arbeiten, was ich ganz klasse finde und allein schon deshalb unterstützenswert.

Teilchen und Beschleuniger – wunderbar unkonventionell kommt das „Teilchen“ daher, allseits bekannt für gute Bagels und Kaffee. Mittlerweile liebe ich aber nicht nur die lustigen Sprüche an der Theke (guckt genau hin😉) sondern auch die kleinen Specials wie den Glühweinwalk, der jedes Jahr im Dezember angeboten wird.

Restaurants und Imbisse

Moro – Das Moro ist mittlerweile ein echtes Highlight am Aasee. Ein toller Italiener, in dessen Gebäude schon viele verschiedene Restaurants waren. Und da meine Eltern direkt um die Ecke wohnen, habe ich die Entwicklung mitbekommen und kann sagen: das Moro ist das Beste. Gutes Essen, moderne und aufmerksame Belegschaft und von der Lage ganz zu schweigen, mit Blick auf den Aasee.

Altes Gasthaus Leve – das ist Münster. Traditionell, deftig und urig geht’s im „Leve“ zu (das übrigens nichts mit unserem Bürgermeister Lewe zu tun hat). Hier findet man wirklich eine himmlisch gute Küche und vor allem: ganz klassisch westfälische Speisen! Weit im Voraus reservieren, sonst hat man eigentlich kaum eine Chance.

Aro oder Gustav Grün – Diese mega leckeren Bowls oder Rollen haben mich während meiner stressigen Ref-Zeit am Leben gehalten. Gesundes, unfassbar leckeres und schnell zubereitetes Essen zum dort essen oder mitnehmen.

Kulti Kebap – lang hat’s gedauert bis ich mich überzeugt habe, dass es hier wirklich den besten Döner der Stadt gibt. Ich wollte vorher nicht glauben, dass Döner irgendwo besser oder schlechter sein können (man merkt, ich esse selten Döner). Nachdem ich einmal da war weiß ich aber: dieser Döner ist anders und einfach nur geil. Die stets lange Schlange vor dem Laden sagt auch schon alles aus.

Weitere Münster Insider Tipps

Wenn man noch mehr Zeit hat, sollte man sich natürlich nicht nur die Highlights angucken, sondern sich nach Möglichkeit auf den Weg ins wunderschöne Umland machen:

Hier gelangst du zum Bericht über nahegelegene Ausflugsziele in Münster

Natürlich lohnen sich aber auch in Münster selbst die Stadtteile und Viertel, die von der Innenstadt schnell zu erreichen sind und einem das untouristische Münster zeigen können! 😊

Kreuzviertel

Meine alte Hood, die mich jedes Mal aufs Neue begeistert. Wunderschöne (aber leider ziemlich teure) Altbauten stehen hier nebeneinander in den wahrscheinlich fotogensten Straßen Münsters. Unter Instagrammern besonders beliebt ist die Schulstraße während der Kirschblüte. Da kommt es schonmal vor, dass man sein Fahrrad schieben muss, weil die Straße voller posender Menschen ist, die sich alle schick gemacht haben und ganz verträumt in die Bäume gucken (unter Insidern auch bekannt als die Münster-Mareikes 😉) Zudem gibt es hier einige Cafés und Bars münsterschen Ursprungs wie die Röstbar, Herr Hase oder die Finne Brauerei.

Südviertel

Wenn man die Hammer Straße stadtauswärts geht (also weg vom Kreisel) dann geht man geradeaus ins Südviertel, ein klassisches Wohnviertel mit der Hammer Straße als Hauptschlagader und seit 2022 meine Hood! Und hier heißt es Augen auf: die vielen verschiedenen Geschäfte beweisen, dass das Südviertel schon viele, viele Jahre ein belebtes und buntes Viertel ist. Von modernen Concept Stores über dunkle, holzvertäfelte Zigarrenläden, schrille 1€ Shops und grüne Fair Fashion Stores bis hin zu Friseuren, Matratzen- oder Lebensmittelgeschäften. 

Ein Abstecher lohnt sich hinter der Josefskirche in den Südpark, der Garten für alle Anwohner im Südviertel, ohne eigenen Außenbereich 😉 Hier lässt es sich wunderbar relaxen, Speckbrett spielen oder spazieren gehen. Im Sommer bietet der Wasserspielplatz für die ganz Kleinen eine kühle Erfrischung.

Richtig lecker essen kann man im Litfass, ein ganz bodenständiges, unauffälliges Restaurant mit einer unfassbar guten Küche!

Ich merke, dass ich noch sooo viel mehr schreiben könnte über meine Heimatstadt. Das mach ich bei Zeiten auch, aber bevor ich hier den Rahmen oder euren Display sprenge, belasse ich es erstmal bei dem geschriebenen.
Bei Fragen oder weiteren Tipps – immer her damit! 😊

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